Der Aufsichtsrat hat sich im Geschäftsjahr 2023 vom Vorstand über alle grundsätzlichen Fragen der strategischen Ausrichtung und der Geschäftspolitik sowie über die Entwicklung des laufenden Geschäfts, der wirtschaftlichen Verhältnisse, die Risikolage und das Risikomanagement der Genossenschaft regelmäßig, zeitnah und umfassend unterrichten lassen.
Der Aufsichtsrat hat seine ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben, den Vorstand in seiner Geschäftsführung zu fördern, zu beraten und zu überwachen, in sechs Aufsichtsratssitzungen – davon fünf gemeinsam mit dem Vorstand – wahrgenommen.
Die weiterhin positive finanzielle Entwicklung der Genossenschaft konnte der Aufsichtsrat aufgrund der vom Vorstand erstellten und vorgelegten Ergebnis- und Vorausschaurechnungen nachvollziehen und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass derzeit keine unkalkulierbaren Risiken erkennbar oder zu erwarten sind.
Die bis 2045 geforderte Klimaneutralität stellt für die HBH eine große Herausforderung dar. Hierbei erweist es sich als Vorteil, dass die Genossenschaft bereits in den Vorjahren erhebliche Investitionen in die energetische Ertüchtigung ihres Bestands vorgenommen und damit den CO2-Ausstoß signifikant gesenkt hat. Daher erfüllt die Mehrheit der Wohnanlagen bereits heute die Anforderungen von 2045.
In 2023 wurde ein Investitionsfahrplan erarbeitet, um die noch ausstehenden 1.657 Wohnungen ebenfalls klimaneutral zu sanieren. Der Aufwand in den nächsten 10 Jahren wird dafür etwa € 284 Mio. betragen. Die kontinuierlich erwirtschafteten Jahresüberschüsse bilden die Grundlage dafür, dass die Mieten trotzdem auch weiterhin bezahlbar bleiben sollen.
In 2013 wurde die Quartiersentwicklung Bürgerweide nach 10 Jahren erfolgreich abgeschlossen. Darüber hinaus wurde im Damerowsweg die Fassadensanierung von 113 Wohnungen einschließlich der Anbringung von Vorstellbalkonen fertiggestellt, und in der Wolliner Straße wurden 93 Wohnungen energetisch saniert. Insgesamt investierte die HBH rund € 35 Mio. in Instandsetzung, Modernisierung und Neubau, davon € 20,5 Mio. aus Eigenkapital.
Die Zusammenarbeit von Aufsichtsrat und Vorstand fand wie in den Vorjahren in einer konstruktiven, vertrauensvollen Atmosphäre statt. Planmäßig verabschiedete sich das langjährige Vorstandsmitglied Andreas Paasch zum 31.12.2023 endgültig in den Ruhestand und übergab seine Aufgaben an Alexander Schubert.
Im September besichtigten Vorstand und Aufsichtsrat ausgewählte Bau- und Modernisierungsvorhaben der Genossenschaft und konnten sich vom Baufortschritt und der Verbesserung der Wohnungsqualität überzeugen. Außerdem nahmen Aufsichtsrat und Vorstand gemeinsam an der jährlichen Tagung des Verbandes norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. teil.
Die Vertreterversammlung wurde wie im Vorjahr planmäßig im Juni durchgeführt. Die Mitglieder des Aufsichtsrats Ruth Breiholdt und Birgit Walter-Gothknecht schieden turnusmäßig aus dem Gremium aus. Beide Damen stellten sich erneut zur Wahl und wurden in der Vertreterversammlung einstimmig wieder in den Aufsichtsrat gewählt.
Der vom Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. als gesetzlicher Prüfungsverband vorgelegte Bericht über die Prüfung des Geschäftsjahres 2022 wurde dem Aufsichtsrat vom Abschlussprüfer ausführlich erläutert. In dem Bericht wird bestätigt, dass der Vorstand die Geschäfte der Genossenschaft ordnungsgemäß geführt hat und dass es keinen Anlass für Beanstandungen gab.
Der Aufsichtsrat hat dem zum 31.12.2023 vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und dem Lagebericht zugestimmt. Vorstand und Aufsichtsrat haben aufgrund des erfolgreichen Geschäftsverlaufes beschlossen, der Vertreterversammlung wiederum die Ausschüttung einer Bardividende in Höhe von 4 % vorzuschlagen.
Der Aufsichtsrat bedankt sich beim Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das große Engagement und die erfolgreiche Tätigkeit im abgeschlossenen Geschäftsjahr.
Den gewählten Vertreterinnen und Vertretern spricht der Aufsichtsrat seinen Dank aus für die aktive ehrenamtliche Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit zum Wohl der Genossenschaft.
